MARLIN und FUTURO – Die Projektleiter informieren und beantworten Fragen

Stammabend 30. Oktober 2013

Aufgrund der Aktualität fand in der letzten Oktoberwoche ein ausserordentlicher Informationsabend zu den Projekten MARLIN und FUTURO des Zentralclubs statt. Freundlicherweise reisten die beiden Projektleiter Peter Amacher und Hanspeter Rosenberg dafür extra nach Muttenz, um den Mitgliedern der RG Basel die beiden Projekte vorzustellen.

In einem ersten kürzeren Teil informierte Peter Amacher über das Projekt MARLIN. Hinter dem Begriff MARLIN steht die international anerkannte Ausbildung zum Yachtmaster, die neu nun auch vom CCS unter Schweizer Flagge angeboten wird.

Als neues Training Center der Royal Yachting Association (RYA) bildet der CCS ab 2014 auf einem Clubschiff und unter der Leitung ausgewählter CCS-Skipper, die gleichzeitig RYA-Yachtmaster-Instruktoren sind, Clubmitglieder in verschiedenen Stufen des Yachtmasters aus. Laut dem Projektleiter ist das Ziel von MARLIN, für den CCS die „Qualitätssicherung auf internationalem Niveau“ beizubehalten. Im Anschluss an die kompakte und informative Präsentation des Projektes blieb Zeit für ein paar Stimmen aus dem Plenum, die hauptsächlich das Bedürfnis einer Yachtmaster-Ausbildung im CCS in Frage stellten. Der Referent selber geht vor allem vom Interesse junger Mitglieder aus; ausserdem würden die Auslastungszahlen bei den ersten angeboten Kursen im kommenden Jahr für die vorhandene Nachfrage sprechen.

In einem umfangreicheren, zweiten Teil informierte der Projektleiter FUTURO, Hanspeter Rosenberg, das Publikum über die Geschichte, die Ziele und den aktuellen Stand von FUTURO. Das Projekt geht auf einen Beschluss der GV 2009 zurück und im Herbst 2012 wurde die Arbeitsgruppe FUTURO gebildet. Aufgabe und Ziel von FUTURO sind „die langfristig erfolgreiche Zukunft des CCS sicherstellen“, eine „Standortbestimmung“, die „Identifikation von wichtigen Herausforderungen und Problemfeldern“, das „Erarbeiten von Lösungskonzepten und Empfehlungen zur Behebung der Schwachstellen“ sowie „Vorschläge für eine zielgerichtete und finanzierbare Umsetzung“.
Der Projektleiter informierte die Anwesenden kompetent und mit Hilfe gut strukturierter Folien über den Projektverlauf und die Überlegungen des Projektteams. Letztere mündeten unter anderem in 10 strategischen Grundsätzen, Empfehlungen seitens FUTURO und schliesslich in bereits erfolgten Beschlüssen an einer ausserordentlichen Sitzung des Zentralvorstands (ZV). Zu diesen Beschlüssen gehören Anträge aus dem ZV zuhanden der Generalversammlung von Ende November sowie die Ernennung eines Geschäftsführers CCS per 1.1.2014, was gleichzeitig die Schaffung einer neuen 60%-Stelle für die operative Geschäftsleitung bedeutet.
Während die grosse geleistete Arbeit der AG FUTURO im vergangenen Jahr bei den Anwesenden unbestritten auf Anerkennung stiess, erachteten zahlreiche Mitglieder das Tempo des Grossprojektes als zu forsch. Insbesondere die im September erfolgte Anstellung des Geschäftsführers durch den ZV und die daraus resultierenden Folgen führten beim Publikum zu Unverständnis und zahlreichen Fragen. Stellvertretend für die Themenbereiche der anschliessenden Diskussion seien hier die Problemfelder „Schnittstelle Profi-Miliz“, „Zuständiges Beschlussgremium für die vorgeschlagene neue Organisationsstruktur und Aufgabenverteilung“, „Finanzierbarkeit von FUTURO“, „falscher Verfahrensablauf“ sowie „ungeschickte Kommunikation“ genannt.
Auch in der anschliessenden Diskussion konnten die unterschiedlichen Sichtweisen zahlreicher RG-Mitglieder und der beiden Referenten nicht auf einen Nenner gebracht werden. Trotzdem bleibt dieser spezielle Stammabend in guter Erinnerung, da er gezeigt hat, dass bei uns diskutiert werden kann und dass wir viele engagierte Mitglieder in unseren Reihen haben.

Rahel Sameli

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