Törnberichte

RG Basel Jugendtörn 2014

Jugendtoern-2014-2In manchen Momenten im Leben möchte man schreien vor Glück. Wenn plötzlich die gewaltige Schönheit der Natur in einem Augenblick den ganzen Körper durchströmen zu scheint, ist es sonderbar zurück zu denken an die Ereignisse, die zu diesem besonderen Moment führten. Für mich begann die Geschichte am Stammabend des RG Basel im Februar. Ich besuchte gerade den HSA-Kurs und war auf Einladung von Daniel Schenk zu einem Vortrag über Segeldesign und –trimm gekommen. Nach dem Vortrag sprach mich Roger Gersbach an, erzählte mir von den Jugendtörns der RG und beschrieb malerisch, wie der diesjährige Törn in Sardinien aussehen könnte. Ich hatte keine Wahl, kurze Zeit später schickte ich ihm meine Anmeldung.

Am 4. Oktober flog schliesslich die Crew der „Flying Home“, Pascal Burkhalter, Sarah Braun, Flurina Schneider, Corina Rainer und ich, nach Olbia, wo wir auf Skipper Roger und Co-Skipper Antonio Di Criscio trafen. Die beiden erwarteten uns bereits an Bord und überraschten uns mit einem Apéro. Nachdem wir viel Proviant und noch viel mehr Butter eingekauft hatten, bereitete Antonio das Nachtessen zu. Corina hatte Geburtstag und wir starteten den Törn mit einer Feier im Cockpit!

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RG-Schnuppertörns im Mittelmeer

Schnuppertoern-2014-1Seit 2014 bietet die RG Basel für interessierte Neusegeler und Wiedereinsteigerinnen Schnuppertörns an. Diese Törns finden im Mittelmeer statt, einer vor den Sommerferien, der andere in der Zeit um die Herbstferien herum. Ich hatte die Gelegenheit, bei beiden Törn mit dabei zu sein, einmal als Skipperin, einmal als Co-Skipperin, beides Mal im gleichen Revier und auf dem gleichen Schiff, einer Sun Odyssey 409.

Im Gegensatz zum Ausbildungstörn in Saint-Malo und den Törns auf einem CCS-Schiff, sind die Schnuppertörns für Interessierte geeignet, die erste Erfahrungen auf dem Salzwasser sammeln möchten oder vor langer Zeit Gelerntes wieder auffrischen oder festigen möchten. Das Mittelmeer eignet sich deshalb dazu, weil weder Gezeiten und Strömungen den Tagesablauf ungemütlich werden lassen können noch – in der Regel – das Wetter allzu hart ist. Zudem sind die Törngebiete im Mittelmeer von der Schweiz aus gut erreichbar.

Sowohl beim Frühsommer- als auch Herbst-Schnuppertörn wartete das Schiff in Portisco, ca. 20 km nördlich von Olbia/Sardinien gelegen, auf unsere Crew. Nach der Schiffsübernahme, dem Einkauf und der Sicherheitseinweisung reichte es uns bei beiden Törns, bereits den Abend in einer nahe gelegenen Bucht fernab von den anderen Charterschiffen zu verbringen – noch keine 12 Stunden unterwegs und gefühlsmässig trotzdem ganz weit weg vom Alltag.

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RG-Törn Stockholm (-Gävle)

RG-Toern-2014-SchwedenEigentlich fing es nicht gut an, gar nicht gut. Unser RG-Törn Stockholm – Gävle, der nicht in Gävle enden sollte … . Ich war schon am Montag, 2. Juni in Stockholm, um ein bisschen Sightseeing zu machen. Die Stadt ist herrlich, das Wetter war sehr angenehm und das Hotel hielt Fahrräder bereit. Letzteres ist das ideale Fortbewegungsmittel, denn die Stadt ist auf mehrere Inseln verteilt, aber auch weitgehend flach. Selbst auf der Fähre findet man sich wieder unter vielen anderen Velofahrern.

Am Donnerstag hatte ich schon einiges von der Stadt gesehen und wollte mich mit der Schiffsübernahme am Samstag befassen. Dann das Telefon: Der Vorskipper – noch fast eine Tagesreise von Stockholm entfernt – meldete ein Problem. Nun ja, das kann es geben, dachte ich mir. Um noch nachzudoppeln, fügte er hinzu: ein grösseres Problem – sie hätten am Morgen beim Auslaufen aus der letzten Bucht ihres Törns einen Stein getroffen, oder umgekehrt. Das Schiff sei schwierig zu steuern.

Einige Stunden später rief er wieder an, diesmal aus dem Yachthafen Wasahamnen in Stockholm. Bevor er mir Details am Telefon schildern wollte, riet er mir vorbeizukommen. Kein Problem, mit dem Fahrrad war ich in zehn Minuten dort. Tatsächlich, das Steuerrad liess sich einen Drittel nach Steuerbord und zwei Drittel nach Backbord bewegen, allerdings nur mit grossem Kraftaufwand. Keine Frage, das Schiff musste repariert werden. Das Ausmass des Schadens war natürlich nicht ersichtlich, nur Auswassern würde eine Abschätzung erlauben. Es war klar, man hat ja den Freitag um den Schaden zu beheben. Nicht aber in diesem Fall, denn am Freitag war Nationalfeiertag – an ein Auswassern war nicht zu denken.

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